Wissenswertes über Mobbing und den No Blame Approach
Vorkommen Mobbing:
- in allen Altersstufen, unter Erwachsenen, im Kindergarten, am häufigsten zwischen 8 bis 14 Jahren.
Was ist Mobbing?
Ein aggressives Verhalten vom Mitschülern, welches eine Schülerin bzw. einen Schüler absichtlich körperlich und /oder psychisch schädigt. Dieses Verhalten muss dabei immer wieder auftreten und über einen längeren Zeitraum gezielt die gleiche Schülerin oder den gleichen Schüler treffen. (Vgl. Korn 2/2006:4f)
Kennzeichen:
- extremes Machtungleichgewicht zwischen den Akteuren
- Triebfeder des Mobbers / der Mobberin ist es, den eigenen Status in der Klasse oder Gruppe zu verbessern
- Position des Mobbers / der Mobberin und des Opfers im Klassengefüge oder in der Freundesgruppe, nicht die Persönlichkeit bringt Mobbing hervor
- kaum eine Möglichkeit für das Mobbing-Opfer, sich aus eigener Kraft aus der Situation zu befreien
- meist verdeckt (findet zu 80 % im Klassenzimmer, auf dem Schulhof oder im Treppenhaus statt)
- häufig auch Thema außerhalb der Schule im privaten Chat
Wie erkenne ich Mobbing?
Bei Veränderungen im Verhalten, in der Stimmung, der Leistung oder der Position von Schülern und Schülerinnen in der Gruppe und Anzeichen von atmosphärischen Störungen im Klassenverband und/oder im privaten Bereich kann Mobbing vorliegen.
Was mache ich beim Verdacht auf Mobbing?
Informieren Sie als Eltern die zuständige Person (Klassenlehrer, Lehrkraft) so dass weitere Schritte eingeleitet werden können.
LÖSUNGSORIENTIERTES VORGEHEN MIT DEM NO – BLAME – APPROACH
Die Schule führt mit Unterstützung der schuleigenen Psychologin einen No-Blame-Approach durch.
Dieser vertraut auf die Ressourcen und Fähigkeiten von Kindern und Jugendlichen, wirksame Lösungen herbeizuführen und ist ein erprobtes und erfolgreiches Mittel zur Unterbindung von Mobbing.
Vorgehen/Wissenwertes:
- Es findet keine Analyse des Problems statt.
- Eine Unterstützungsgruppe aus Schülerinnen und Schülern wird tätig.
- Es wird nach Wegen gesucht, damit die Situation ab sofort dauerhaft besser wird.
- Die Gruppe sammelt Ideen, beschließt konkretes Verhalten und setzt es in die Tat um.